Anja Wolkenhauer und Julia Heideklang laden ein: „Ausgehend von unserer Arbeit im Projekt Versio latina wollen wir mit dieser Tagung dezidiert die Blickrichtung ändern und die neuzeitlichen lateinischen Übersetzungen in den Mittelpunkt stellen, also, wie Peter Burke formuliert hat, ‚in die falsche Richtung‘ schauen (Burke 2007). Welche Funktionen haben diese Übersetzungen? Wer übersetzt für welches Publikum; welche Erwartungen verbinden Übersetzer, Herausgeber und Drucker mit diesen Texten? Haben sie Erfolg, werden die Übersetzungen nachgedruckt, werden sie durch Konkurrenzprojekte überboten, oder erweitert sich ihr Wirkhorizont dadurch, dass sie als Intermediärversion für die Übersetzungen in andere Sprachen herangezogen werden? [read more…]
Dr. Marília Jöhnk (Frankfurt): Geschlecht und Übersetzung in der spanischen Aufklärung
Dr. Yen-Mai Tran-Gervat (Université de la Sorbonne Nouvelle, Paris) bietet als Mercator Fellow des SPP 2130 einen Workshop für Doktoranden und Postdocs an, in dem die grundlegenden methodischen Probleme einer modernen Übersetzungsgeschichte vorgestellt und diskutiert werden sollen. Was unterscheidet eine Übersetzungsgeschichte von einer klassischen (nationalen) Literaturgeschichte? Welche zusätzlichen methodischen Fragen und Schwierigkeiten müssen berücksichtigt werden? [read more…]
Dr. Hephzibah Israel: Archival dea(r)th: tracing the afterlives of translation memory
Im Rahmen der Vortragsreihe „The Invention of the Modern Religious Bookshelf: Canons, Concepts and Communities“ am Cluster of Excellence 2020 „Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective“ hält Katja Triplett (Leipzig / Marburg) einen Vortrag: Während die erzählerische Handlung der Barlaam- und Josaphat-Legende durch die Jahrhunderte der sprachlichen Übersetzung außerhalb des buddhistischen Indiens relativ stabil blieb, ging das Wissen um ihren buddhistischen Ursprung im christlichen Europa verloren. [read more…]
Fünfte Jahreskonferenz des SPP 2130